Trier – Am Donnerstag, 24. November 2022, findet um 19.30 Uhr ein Diskussionsabend zum Thema „Assistierter Suizid – eine ethische Herausforderung“ im Caspar-Olevian-Saal, Willy-Brandt-Platz, in Trier statt. Veranstalter ist der Arbeitskreis Ökumene der Evangelischen Kirchengemeinde Trier und des Pastoralen Raums Trier sowie das Ethikforum der Trierer Kirchengemeinde. An der Diskussion nehmen teil der Ethiker Prof. Ingo Proft, die Richterin Simin Namini, der Arzt Dr. Walter Gradel sowie Elke Kirsch, Klinikoberin am Mutterhaus Trier.
Niemand nimmt sich gern das Leben – so lautet die Überschrift einer Broschüre der Evangelischen Landeskirche im Rheinland über die Begleitung der Hinterbliebenen von Menschen, die sich das Leben genommen haben. Wie aber geht man mit Menschen um, die nicht mehr leben wollen? Das Bundesverfassungsgericht hat in einem Urteil im Februar 2022 deutlich gemacht, dass es Teil des Selbstbestimmungsrechtes von Menschen ist, auch über ihr Lebensende autonom und frei entscheiden zu können. Aber wie kann das gehen? Und wie soll die mit dem Fachbegriff „Suizidassistenz“ umschriebene Unterstützung von Suizidwilligen geregelt werden, wo das deutsche Strafrecht die Tötung auf Verlangen unter Strafe stellt, die Suizidassistenz aber nicht: Wie grenzt man diese beiden Fälle voneinander ab? Der Deutsche Bundestag wird über diese Frage und dazu vorliegende Gesetzentwürfe voraussichtlich Anfang kommenden Jahres diskutieren und entscheiden.
Die zur Veranstaltung am 24. November 2022 eingeladenen Gäste führen mit ihrem jeweiligen speziellen Blickwinkel in das Thema ein und werden dann miteinander und mit den Teilnehmenden der Veranstaltung darüber in die Diskussion gehen.
Termin: Donnerstag, 24. November 2022 um 19:30 Uhr im Caspar-Olevian-Saal.